Engel-Apotheke

Freiburg, 2011
Apotheker Dr. Egbert Meyer-Buchtela

Vorher-Nachher

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Er hatte sich schon mehrere Apothekeneinrichter und ihre Konzepte angesehen. Aber so richtig begeistern konnte ihn keiner.

„Was mich störte war, dass sie nur meine Gedanken in einen Plan umsetzten – nicht mehr. Ich wollte aber etwas anderes, etwas, das ich als Apotheker so nicht zustande bringen würde“. Bei der Lektüre zweier Bücher über Apothekenarchitektur sei er auf interessante Ideen und immer wieder auf den Namen Klaus Bürger gestoßen. „Ich dachte zunächst, dass ich mir solch einen Architekten gar nicht leisten kann, habe ihn dann aber doch einfach mal angeschrieben“. (...)
Meyer-Buchtela erinnert sich: „Er sagte: Wenn ich die Apotheke gestalte, brauche ich von Ihnen absolutes Vertrauen, damit Boden, Farbe und Einrichtungselemente aus einem Guss sind“. Der Architekt habe ihm dann auch bald einen guten ersten Vorschlag gezeigt. Anschließend habe er jedoch hinzugefügt: „Eigentlich hätte ich noch einen anderen Vorschlag, aber der braucht Mut – und dieser Plan war genau das, was ich wollte. Nur alleine hätte ich das nie gekonnt“.

Aus: APOTHEKE + MARKETING, Springer Verlag --- 10-13
 
 
 
 

Das wäre vor dem Umbau unmöglich gewesen

Als erste Apotheke in Baden hat nun die Engel Apotheke in Freiburg das komplette Prüfverfahren abgeschlossen. Die Apotheke erreichte mit 92 Punkten in der Hauptprüfung das Gesamturteil "sehr gut" und darf sich zu den besten Apotheken Deutschlands zählen. Zahlreiche Kunden ließen es sich nicht nehmen, zu der feierlichen Siegelübergabe zu kommen und persönlich zu gratulieren. Dr. Bernd Dallmann, Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG, unterstrich in seinem Grußwort die zentrale Bedeutung der Apotheken für die Gesundheitsversorgung und beglückwünschte den Apothekeninhaber Dr. Egbert Meyer-Buchtela zu seinem beispielhaften Erfolg.

Aus: www.apothekensiegel.de
 
 
 
 

Eckdaten

Engel-Apotheke, Herrenstraße 5, 49098 Freiburg

Design Klaus Bürger

Umbau 2011

Gesamtfläche EG 117m²

Wie bei kaum einer anderen Apotheke ist hier der Unterschied zwischen vorher und nachher so beeindruckend und wir sind unserem lieben Bauherrn sehr dankbar, dass er dem Mut besessen hat uns diese doch sehr persönlichen Bilder veröffentlichen zu lassen. Die Offizin war vorher gerade mal 21m² groß und ohne den Anbau, der zusätzliche 30m² Spielraum nach hinten geschaffen hat wäre es sehr schwierig geworden. So misst der Verkaufsraum nun stattliche 37m² und ist sogar gefühlte 50m² groß, da die transparente Sichtwahl die dahinter liegenden Arbeitsplätze und die Rezeptur optisch mit einbezieht. Durch die Einzeltische ist der gesamte Raum für den Kunden nutzbar. Die Offizin wird nach hinten hin schmaler. Dies bleibt dem Umstand geschuldet, dass sich hinter der schräg abgewinkelten Freiwahl ein Beratungsraum und der Zugang vom Arbeitsbereich in den Keller befinden wo weitere Lagerräume und ein Labor untergebracht sind. Drei Handverkaufstische wurden an die Sichtwahl angedockt. Hier befindet sich auch der räumliche Beratungsschwerpunkt. Der zum Schaufenster hin erste HV-Tisch wurde als Sitzplatz gestaltet, die beiden Anderen als Stehplätze. Ein weiterer Schnell-HV befindet sich in der Freiwahl an der Glasschiebetür zum Beratungsraum. Die hinter der gläsernen Sichtwahl liegenden Arbeitsplätze ermöglichen ständigen Blickkontakt mit dem Verkaufsraum, wodurch sich zu Stoßzeiten das Kundenaufkommen flexibler bewältigen lässt. Klingelknopf und Kamera zum Backoffice sind hier nicht nötig. Um zu zeigen, dass sich in dieser Apotheke noch richtig etwas tut, wurde die Rezeptur in Verlängerung der Arbeitsplätze hinter der Sichtwahl direkt ins Schaufenster platziert. Im Durchgang von der Offizin zu den hinteren Arbeitsplätzen und die Warenwirtschaft befinden sich 14 Schubsäulen. Durch den Namen "Engel-Apotheke" inspiriert sollte die Einrichtung eine ätherisch flüchtige Farbgebung bekommen die in dem kleinen Raum zusätzliche Weite suggerieren soll. Helles, naturbelassenes Eschenholz unterstreicht mit seinem Bio-Charakter die anthroposophische Ausrichtung und ein traumhafter Natursteinboden aus Muschelkalk erdet das Gesamtbild.