Design? Wofür?!

Was beim Apothekenbau zu beachten ist


Apotheke Saale-Klinik-Halle (Saale), ein Foto von der Baustelle.

Auf diesen Webseiten finden Sie ein breites Portfolio von Apothekeneinrichtungen, die einen Zeitraum von über drei Jahrzehnten unseres Schaffens abdecken. Begeben Sie sich hier auf eine kleine Zeitreise. Beurteilen Sie selbst wie sich das Design über die Jahre verändert hat und wie gut oder schlecht die Einrichtungen gealtert sind. Man sieht sicherlich einen gewissen Zeitgeist aber es war immer eine unserer größten Absichten, ein zeitloses Design zu schaffen das mit Anstand altert.

Im Gegensatz zu unseren aufgeräumten Projektfotos, in denen wir schließlich unser Werk und nicht das von Ratiopharm und Vichy zeigen wollen, kommen in diesem Blogbeitrag mal die Eindrücke aus dem "echten Leben" zur Geltung.


Die Fassade der Engel Apotheke vor dem Umbau. Sehen Sie hier, was daraus wurde...

Apotheke braucht kein Design. Die Leute kommen ja trotzdem!

Aber nicht weil sie wollen, sondern weil sie müssen. Es ist wie bei Tankstellen. Wäre der Pächter in der Lage, vom Verkauf der Treibstoffe zu leben, wäre es beinahe egal wie die Tankstelle aussieht. Sie sollte lediglich den Eindruck vermitteln, dass das Benzin nicht gepanscht ist und die Zapfsäulen nicht jeden Moment explodieren. Und? Regt sich beim Gedanken an diese „Horrortankstelle“ bereits Unbehagen oder ist es egal?

Es geht also zunächst um etwas ganz Essenzielles: Vertrauen. Hierzu bedarf es, so schnulzig es auch klingen mag, Liebe. Zu sich selbst, zu seinem Umfeld, zu seinem Beruf. Gerade in den Heilberufen hat man tagein tagaus mit Menschen zu tun, die alle ein Problem haben. Wer es hier schafft freundlich, kompetent und ehrlich zu kommunizieren hat das Vertrauen seiner Kunden. Das ist harte Arbeit!

Design wird heutzutage oftmals dazu missbraucht eine Art von Vertrauenswürdigkeit vorzugaukeln und ist vielerorts zu reinem „Formwitz“ verkommen. Solche Mogelpackungen kennt und erwartet mittlerweile jeder Verbraucher und daher kennzeichnet unser wirtschaftliches Miteinander auch ein ständiges Misstrauen.

Mogelpackung

Kartoffelchips „jetzt in neuem Design“: Tüte doppelt so groß aber dafür die doppelte Menge Luft.

Apotheke braucht kein Design aber der Apotheker benötigt dieses Medium um seine Persönlichkeit und Affinität zu unterstützen und auf dieser Basis ein vertrauensvolles und positives Umfeld für sich selbst, sein Team und seine geplagten Kunden zu schaffen.


Welche Trends gibt es und welche Farben sind gerade modern?

Trends und Mode sind eigentlich “nur Marketing“. So z.B. der Begriff „Nachhaltigkeit“. Aber haben Nachhaltigkeit und modische Trends etwas miteinander zu tun? Wohl eher nicht, da vor allem die Mode einem ständigen Wandel unterzogen ist. Eine trendige Inneneinrichtung in den Farben der aktuellen Mode ist bereits nach wenigen Jahren optisch ein alter Hut. Denken Sie nur mal an die Küchen mit den Hochglanzfronten.

Nachhaltigkeit bedeutet einen verantwortungsvollen Umgang mit den Materialien und Rohstoffen, die uns zur Verfügung stehen.

Der moderne Ladenbau hat einen Einrichtungszyklus von nur fünf bis sieben Jahren. Also alle paar Jahre eine neue Einrichtung, ein neues Erlebnis. Die Stadt Apotheke in Achern funktioniert mittlerweile seit über drei Jahrzehnten. Das bedeutet, nachdem der Umbau abbezahlt war, sahen die Möbel noch aus wie neu und alles funktionierte noch weitere 20 Jahre. Dann ging der Apotheker in Rente. Ein Nachfolger war schnell gefunden und er führt die Apotheke nun voller Stolz durch das vierte Jahrzehnt. Ein Standort mag gute Zahlen vorweisen, allerdings kann ein sechsstelliger Investitionsstau sehr abschreckend sein.


Diese Farbe ist mir zu modern...

Modefarben entstehen nur, wenn Farben und Formen miteinander kombiniert werden. Ein kleines Beispiel: Die Bluejeans. Es gibt sie seit 1872! Seitdem ist sie indigoblau. Ist die Farbe modisch? Ist das Gewebe aus der Mode? In den vergangenen 150 Jahren wurden zahllose Bearbeitungen und Schnitte durchexerziert. Skinny, mit Schlag, Bootcut, Highwaiste, mit Löchern, mit Nieten, mit dicken Nähten u.s.w., aber die Jeans an sich ist nie aus der Mode gekommen. Genau so wenig wie eine grüne Wiese, ein blauer Himmel, Herbstlaub oder reife dunkelrote Kirschen.

Farben haben eine zentrale Rolle. Zum einen übersetzen und transportieren sie Marketing und Corporate Identity. Das magenta Telekommunikationsunternehmen oder den gelben Paketzusteller kennt jeder und in der Politik spricht man gerne von Schwarz, Rot, Grün oder Gelb etc. Aber darüber hinaus erzeugen Farbinformationen auch Emotionen und schaffen Atmosphäre. Eine Stimmung wird maßgeblich durch die Kombination von Farbe, Licht und Textur erzeugt.

Denim

"Violett ist nicht ungefährlich."

"Warum?"

"Frauen bringen sich in violetten Sitzgruppen um... alleinstehende Frauen."

"In Turin hat sich ein Fußballer auf seinem Sofa erschossen. Aber das war gelb."

(Loriot, Ödipussi)

 

Mehr zum Thema Farbe und Farbwirkung gibt es hier...


Materialpalette Stadt Apotheke Köln

Welche Materialien werden heute bevorzugt?

Holz, Stein, Metall, Glas. Seit die Menschen bauen, verwenden sie was ihnen ihre Umwelt bietet. Ein Material muss z.B. gut altern können und in abgewetztem Zustand immer noch einen Reiz haben. Das nennt man dann Patina. Materialien begeistern, wenn sie in ihrer Haptik und ihrer Erscheinung eine ehrliche Üppigkeit ausstrahlen. Aber neben Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit spielt natürlich auch z.B. die Hygiene eine große Rolle. Hier kommen moderne Verbundwerkstoffe und antibakterielle Beschichtungen zum Einsatz. Ebenso gewinnen auch ökologische Baustoffe, wie z.B. Lehmputz, immer mehr an Bedeutung. Wo es möglich ist, kommen Materialien und Verarbeitungen mit regionalem Bezug zum Einsatz, denn jeder Ort hat seine Identität.

Was muss eine Apothekeneinrichtung heute leisten?

Eine Apothekeneinrichtung ist ebenso wie alles Andere mehr als die Summe seiner Komponenten. Sie muss ein Umfeld erzeugen in dem sich Kunden und Apotheker gleichermaßen wohlfühlen. Der Kunde, meist ohnehin bereits geplagt durch Krankheit, will nur Eines: „Schnell rein, schnell raus und schnell ins Bett. Arztpraxen und Apotheken unterstützen durch ihre oftmals herzlose Atmosphäre dieses Anliegen. Wenn man es vermeiden kann, bleibt man fern. Eine Apothekeneinrichtung muss neben optimalen und skalierbaren Arbeitsabläufen die Stärke, Kompetenz und die Persönlichkeit des Apothekers visualisieren und dem Kunden ein positiv stimulierendes Umfeld bieten in dem er sich gut beraten fühlt, etwas kauft und wiederkommt. Indem der Kunde Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommt, entsteht so etwas wie eine emotionale Markenbindung. Es ist wie ein Blind Date mit einer Apotheke, der erste Eindruck ist entscheidend.

Der Punkt der Begegnung ist der HV-Tisch. Daher schenken wir diesem Möbel immer besondere Aufmerksamkeit.

HV-Tische im Bestand

Häufig jedoch sehen die Handverkaufstische so aus: Keine Schubkästen, geschweige denn mit einer Einteilung. Stattdessen einfache Regalböden mit befüllten Kartons aus Wellpappe. Dann kam über die Jahre die ganze EDV-Ausstattung hinzu. PC, Beleg- und Rezeptdrucker, Barcodescanner und Geldlade. Allein die Integration des Druckers hat an einigen Stellen die Grenzen des Machbaren im Bestand überschritten. Der Verkaufstresen ist ebenso wie die Kasse ein Werkzeug, das funktionieren und auch hinter den Kulissen einen aufgeräumten Eindruck machen soll.

Foto aus dem Alltag: Dieser HV-Tisch sieht auch von hinten gut aus. Fronten aus grau eingefärbtem MDF, beschichtet mit 2mm massiv Aluminiumblech

HV-Tisch, Baustelle, Halle (Saale)

Hier sind Fotos von der Baustelle der Apotheke Saale-Klinik-Halle. Soeben wird der HV-Tisch aufgebaut. Zu erkennen ist das Innenleben mit vielen Auszügen und Platz für verdeckte Kabelführungen.

HV-Tisch_Detail

40mm Massivholzwerkplatte, beschichtet mit 4mm Mineralwerkstoff, der vor Ort zu einer 9 Meter langen,  fugenlosen Tischplatte verklebt wird. Dieser Handverkaufstisch hält ein paar Jährchen...


Sichtwahl der Rufer Apotheke

Die Sichtwahl dahinter muss übersichtlich und klar strukturiert sein. Wenn hier noch Beschriftungen für die Themenbereiche hinzu kommen, so sollten diese unaufdringlich in das Gesamtbild integriert werden und leicht auszutauschen sein. Eine virtuelle Sichtwahl kann Sinn machen, muss sie aber nicht. Sind Technik und Support für z.B. die Touchbildschirme die nächsten 10 Jahre verfügbar? Da wo wenig Wandfläche für eine konventionelle Sichtwahl zur Verfügung steht, kann die digitale Variante von Vorteil sein. Doch wer glaubt, mit bunten Animationen und rotierenden Pillenschachteln in Übergröße schlecht geschulte Mitarbeiter kompensieren zu können, der irrt. Es gilt Ähnliches wie für einen Kommissionierautomaten: Er verschafft dem Apotheker mehr Zeit mit dem Kunden. Man sollte sie aber auch nutzen können. Die Hersteller der digitalen Sichtwahlsysteme machen bisher auch noch den Fehler, die Realität nachbilden zu wollen anstatt hier ein völlig neues visuelles Erlebnis zu kreieren.

Sichtwahl der Barlach Apotheke in Bad boll

Man kann die Sichtwahl aber auch dazu nutzen, ein eigenes Statement abzugeben. Die Barlach Apotheke dokumentiert z.B. ihre anthroposophische Ausrichtung oder die Apotheke in Halle mit einem Ziat von Ghandi oder die Alpin Apotheke mit einem vom Apotheker fotografierten Alpenpanorama, das einen regionalen Bezug herstellt.

Baustelle, Düsseldorf, Schubsäulen, Umbau

Schubkästen sind trotz Kommissionierer wichtig. Daher sind der Handverkaufstisch und die Schnelldreher mit hochwertigen und leicht laufenden Beschlägen ausgestattet.

Schaufenster und Offizin sollten möglichst frei bleiben und dem Kunden Platz bieten.

Eine übersichtliche und klar strukturierte Freiwahl mit einem kontrastreichen Licht hilft vor allem den älteren Kunden. „Weniger ist mehr“ lautet die Devise und nicht „viel hilft viel“. Sonst verwirrt man seine Kunden mit einem Überangebot.

Spiegelkabinett mit Niedervoltbeleuchtung

In diesem Beispiel sieht man das, was man üblicherweise in Apotheken so antrifft. Natürlich sind auch hier die Artikel gut dargestellt und ausgezeichnet. Eine Freiwahl mit zwei Ebenen hintereinander bietet zwar Platz, aber es ist eben immer ein Teil verdeckt. Spiegel lösen Raumgrenzen auf, verdoppeln aber die Anzahl der Schachteln und tragen zur Unübersichtlichkeit bei. Die hinterleuchteten Themenschilder konkurrieren mit der Produktbeleuchtung und sorgen für ein schlechtes Kontrastverhältnis.

Übersichtlich. Die Freiwahl der Schloßapotheke in Lauenburg

Preisschilder sind auch so ein Thema. Ob Acrylglasleiste oder Clips, die an den Regalboden geklemmt werden, meistens sind sie einfach nur hässlich. Hier eine Lösung zu finden, die gut aussieht und praktisch in der Verwendung ist, ist nicht einfach aber machbar.


Lang und grün. Die Anlieferung der Sitzbank für die Doc-Morris Apotheke in Limburg.

Ein Warteplatz gehört ebenso zur Apotheke. Da wo es der Platz erlaubt, kann daraus ein Verweil- und Begegnungsort werden. Dementsprechend sollte er beschaffen sein. Ein Wasserspender oder eine USB-Ladedose sind kleine Aufmerksamkeiten.


Die gläserne Rezeptur in der Germania Apotheke in Aachen

Eine gläserne Rezeptur bietet Einblick in den handwerklichen Aspekt des Apothekenalltags und dokumentiert, dass der Pharmazeut mehr zu bieten hat als nur Pillenverkäufer im Auftrag der Pharmakonzerne zu sein.


Was vorne hui ist, darf hinten nicht pfui sein. Ein sauberer, ordentlicher Arbeitsbereich mit klar strukturierten Abläufen, die räumlich so ineinandergreifen, dass die Wege kurz und unbeschwerlich sind. Anlieferung und Warenwirtschaft stehen zu den Stoßzeiten immer mit Kisten voll. Dafür muss genügend Stellplatz und Ablage vorhanden sein. Die Auslieferung benötigt ein übersichtliches Sortiersystem für die vielen Zettel und Schachteln. Das Abholerregal sollte ebenfalls übersichtlich sein, mit Zetteln umgehen können und sich in der Nähe des Handverkaufstisches befinden.

Arbeitsbereich Barlach Apotheke Bad Boll

Die Arbeitsplätze für PTA, PKA sowie der Approbiertenplatz haben unterschiedliche Anforderungen. Wenn man überwiegend sitzt, reicht ein Sitzarbeitsplatz. Muss man dagegen immer wieder aufstehen, ist vielleicht ein Steh-/Sitzarbeitsplatz die bessere Wahl. Die Helferinnenplätze sollten einen großzügigen Sichtkontakt zur Offizin haben.

Aber es sind auch die kleinen Dinge. So sind z.B. die Möbel so konstruiert, dass kleine Zettel und Rezepte nicht im Korpus oder gar dahinter verschwinden, was bei Hochpreisern unerfreulich werden kann.


Beleuchtungsplanung und Simulation

Welche Rolle spielt die Beleuchtung?

Das Licht ist noch wichtiger als die Farbe, denn ohne sieht man sie nicht. Hier gibt es vieles zu beachten und noch mehr, das man falsch machen kann. Zunächst sind da technische Faktoren: Energieeffizienz, Lebensdauer, Lichtfarbe und Farbwiedergabe. In den vergangen Jahren vollzog sich vielerorts eine regelrechte Lux-Schlacht. „Hauptsache Hell!“, war die Devise. Wer hier nicht mit den Nachbarn mitzog, dessen Ladenlokal wirkte als sei es geschlossen.

Früher musste neben dem hohen Energieverbrauch der Glühlampen im Sommer noch zusätzlich per Klimaanlage runtergekühlt werden. Labels wie Abercrombie & Fitch oder Hollister schlugen dann ins glatte Gegenteil um und präsentieren ihre Kollektionen in dunklen Grotten. Das sparte zwar Strom, war aber hipper Unsinn. LED’s bieten neue Gestaltungsmöglichkeiten, sind aber mit Vorsicht zu verwenden. Schnell hat man sich mit diversen Farbwechselgeschichten eine Mischung aus Weihnachtsmarkt und Kirmes geschaffen.

Nur hell und energieeffizient ist ebenfalls nicht das Ziel. Bei einem schlechten Farbwiedergabeindex kann es z.B. passieren, dass alle Hauttöne seltsam rötlich wirken. Falsch geplant zahlt man 2-3 Mal so viel und hat noch nicht einmal eine Energieersparnis.

Aber das Wichtigste ist natürlich die Lichtstimmung. Der Mensch ist mit dem Feuer ebenso tief verwurzelt wie mit dem Bauen. Tatsächlich bedingt sogar eines das Andere. Lagerfeuerromantik funktioniert nicht mit Leuchtstofflampen. Der Begriff „Candlelight Dinner“ ist ein schönes Beispiel. Hier impliziert die Beschreibung des lichtspendenden Mediums die emotionale Stimmung und Intention der Nahrungsaufnahme. Es wird romantisch.

Die Funktion des Lichtes ist also zu beachten. So lassen sich z.B. in der Offizin verschiedene Aufmerksamkeitszonen erzeugen, die den Blick des Kunden genau dorthin lenken wo er hin soll. Und schließlich kommen wir wieder zum Material, denn hier ergeben sich je nach Oberflächenbeschaffenheit und Farbe verschiedenste Reflexe und Lichtflecken, die die Stimmung im Raum maßgeblich beeinflussen. So kann man z.B. mit einem Streiflicht Reliefstrukturen betonen

Wer mit dem Gedanken spielt, seine manchmal doch schon arg heruntergekommene Einrichtung und das dämmrige Beleuchtungssystem einfach mit ein paar LED’s und ein wenig Farbe in eine neue, verkaufsfördernde Umgebung zu verwandeln, der erreicht mit diesen doch recht banalen Mitteln allenfalls eine „Verschlimmbesserung“. Eine ganzheitliche Herangehensweise ist von essenzieller Bedeutung und kann nicht dadurch erreicht werden, indem man den alten Geist lediglich übertüncht.

Eine Stimmung wird maßgeblich durch die Kombination von Farbe, Licht und Textur erzeugt.

Allerdings lässt sich dieses Zusammenspiel nicht einfach in einer Rezeptur zusammenfassen.

 

Apotheken sind insofern besonders interessant als dass sie eigentlich kein eigenes Produkt besitzen. Das Aspirin ist bundesweit in jeder Apotheke das Gleiche. Mal kostet es etwas mehr mal etwas weniger. Wenn der Preis das einzige Unterscheidungskriterium sein soll, kaufe ich am besten online.

„Schlechten Service kann ich woanders auch für weniger Geld haben.“

Was für Telekommunikationsunternehmen zutrifft, verhält sich bei einer Apotheke anders. Die Menschen, die in eine Apotheke kommen, haben alle mehr oder weniger ein Problem. Sie haben Schmerzen, sind einsam oder verzweifelt und wurden unter Umständen beim behandelnden Arzt einfach nur kaltschnäuzig abgefertigt. Das Internet kann diese Menschen nicht auffangen. Das kann nur ein anderer Mensch und der Apotheker in seinem kleinen aber feinen inhabergeführten Unternehmen ist als letztes Glied in dieser Kette in der Lage hier entscheidend punkten zu können. Fotos von lächelnden Menschen in weißen Kitteln zusammen mit rüstigen Senioren auf irgendeiner Webseite können das niemals. Genau hier liegen die Stärke und die Zukunft der Standortapotheke.